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Die Mopedprüfung als Online-Anwendung

Im Gegensatz zur „echten“ Führerscheinprüfung, bei der die Lehrmittelverlage die Verwertungsrechte dem BMK pauschal abgelten, sehen die Lizenzverträge des KFV eine Abgeltung pro Druckwerk bzw. pro Online-Lernzugang vor. Daher ist es uns aus rechtlichen Gründen nicht möglich, der interessierten Öffentlichkeit den Fragenkatalog zur Verfügung zu stellen. Sorry.

Die geplanten Einsatztermine zeugen nicht gerade von professionellem Vorgehen der Beteiligten:

Die mehrfache Verschiebung des Einsatztermins ist natürlich kein Ruhmesblatt für die Ausführenden. Selbst wenn es hochgradig unwahrscheinlich ist, dass der avisierte Einsatztermin nicht rechtzeitig vorab mit dem KFV akkordiert wurde – es kann ja immer was dazwischenkommen.


Fragenkatalog

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Die Prüfungsfragen und die im Stil „Vorschul-Lehrmittel“ gerenderten Grafiken wurden komplett überarbeitet und vom BMVIT genehmigt. Lehr- und Prüfmaterial auf Basis des bisherigen Fragenkatalogs darf wegen der auslaufenden Nutzungslizenz nach dem Start der neuen Prüfung nicht mehr verwendet werden.

Die Püfungsfragen sind ausschließlich auf deutsch verfügbar, die Minderheiten-Amtssprachen (slowenisch und kroatisch, siehe Artikel 7 des Staatsvertrags betreffend die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreich) werden nicht angeboten.

Im Februar 2019 wurde der Fragenkatalog der Mopedprüfung noch vor dem ersten Einsatz kräftig umgekrempelt: Bei 134 der 312 Fragen wurden die Fragestellung, eine bzw. mehrere Antworten und/oder die Bilder geändert.

Prüfungsmodell(e)

Ursprünglicher Plan: Modulsystem für Basiswissen, Moped und Mopedauto

Die AM-Prüfung gliedert sich in drei Teilprüfungen (Basismodul, Moped und Mopedauto), die einzeln oder kombiniert gemacht werden können. Der Fragenpool wächst von 230 allgemeinen Fragen und 23 Mopedauto-Fragen auf insgesamt 390 Fragen: 222 allgemeine Fragen, 97 für das Moped und 14 (ja, vierzehn) für das Mopedauto.

Im Basismodul werden 35 Fragen gestellt, im Fahrzeug-Modul jeweils 10 Fragen. Alle Fragen besitzen als Wertigkeit einen Punkt, es besteht kein Unterschied zwischen Haupt- und Zusatzfrage in der Punktegewichtung. Die Zusatzfrage erscheint auch dann, wenn die Hauptfrage nicht richtig beantwortet wurde.

Die Dauer der Prüfung beträgt höchstens 45 Minuten für das Basismodul und je 15 Minuten für die Module Moped und Mopedauto. Für eine positive Prüfung werden 80 Prozent benötigt, das sind 28 Punkte bei 35 möglichen bzw. 8 von 10.

Eine Wiederholung der Prüfung darf wie schon bisher frühestens in zwei Wochen erfolgen. Da die Online-Prüfungen auch unter Pseudonymen abgelegt werden können, ist die Einhaltung dieser Frist selbst mittels einer Überprüfung auf dem zentralen Prüfungserver nicht kontrollierbar.

Nach der nicht unbedingt wohlwollenden Berichterstattung im Kurier wurde seitens des BMVIT festgestellt, dass das Prüfungssystem mit drei Teilprüfungen (Basismodul, Moped und Mopedauto), die einzeln oder kombiniert gemacht werden können, den rechtlichen Vorgaben zuwiderläuft, da in der Durchführungsverordnung zum Führerscheingesetz von „einer“ Prüfung die Rede ist und nicht (wie bei den Prüfungen der anderen Führerscheinklassen in der FSG-PV) von einzelnen Modulen, die teilweise absolviert und unabhängig voneinander bestanden werden können. Das ist weniger als ein Monat vor dem Starttermin ein bisserl blöd, aber es kann ja immer was dazwischenkommen.

Notlösung, Stand 6. Dezember 2018

Die Führerscheinprüfung für die Klasse AM besteht (Stand: 6. Dezember 2018) aus einem Fragenpool mit 319 Fragen. Dieser setzt sich aus den allgemeinen Fragen (222 Fragen) sowie den klassenspezifischen Mopedfragen (97 Fragen) zusammen. Die klassenspezifischen Mopedautofragen entfallen!

Diese Prüfung ist unabhängig von der angestrebten Fahrzeugart (einspuriges Moped oder Mopedauto) abzulegen. Sie setzt sich aus 45 Fragen (35 Grundmodul und 10 Spezialfragen Moped) zusammen. Die Prüfungszeit beträgt 1 Stunde (das errechnet sich aus den ehemals geplanten 45 Minuten für das Grundmodul plus 15 Minuten für das Spezialmodul Moped). Die Prüfung wird als Einheit beurteilt, für ein positives Ergebnis werden 80 Prozent benötigt (36 von 45).

Die Entscheidung, für welche Fahrzeugkategorie die Lenkberechtigung erteilt wird, fällt ausschließlich im Rahmen der praktischen Ausbildung über die Wahl des Übungsfahrzeugs (einspuriges Moped oder Mopedauto).

Diese Notlösung bedeutet, dass Kandidaten für mehrspurige Fahrzeuge dennoch die ausschließlich für einspurige Fahrzeuge geltenden Rechtsvorschriften für eine positive Beurteilung ankreuzen müssen, z.B. bei Fahrverboten, der Wahl der Fahrlinie, dem Vorschlängeln bei Kreuzungen, ...

Verschiebung des Einsatztermins, 7. Dezember 2018

Aufgrund der erheblichen Schwierigkeiten mit den Prüfungsmodellen (siehe oben) muss das BMVIT den Einsatztermin drei Wochen vor dem geplanten Start ein weiteres Mal um Monate verschieben. Das Fahrschulen, die Autofahrerklubs und die Lehrmittelhersteller erfahren das aus der Zeitung: