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Ausweichhaken („Vermeiden eines Hindernisses“)

Diese Übung erinnert frappant an eine aufschwingende Autotüre.

Damit das Manöver klappt, musst du unbedingt den Blick von der Gefahrenquelle lösen und in die freie Lücke schauen, die du erwischen möchtest. Wenn du das Hindernis anstarrst, wirst du garantiert dagegen prallen.

  • Die Übung kann nach links oder rechts durchgeführt werden. Der Prüfer kann die Seite der Ausweichbewegung anordnen; gibt er keine Seite an, so kann der Kandidat die Seite frei wählen
  • Anfahrgeschwindigkeit mindestens 50 km/h kurz vor der Ausweichbewegung (Geschwindigkeitsmessung!)
  • Blickführung am Hindernis vorbei
  • Anfahrtsrichtung im rechten Winkel zum Hindernis
  • Fahrtrichtung nach dem Hindernis wieder parallel zur Anfahrtsrichtung

Der Fahrprüfer bewertet bei dieser Übung:

  • Ausreichende Anfahrtsgeschwindigkeit
  • Das Berühren von Leitkegeln ist nicht zulässig
  • „Drücken“ des Motorrades ist zulässig
  • Blickführung
  • Die Länge des Bremsweges nach dem Vermeiden des Hindernisses ist nicht entscheidend

Für unsere Fahrschülerinnen und Fahrschüler haben wir in diesem Bereich zusätzliche Tipps zu den bei der Fahrprüfung gestellten Anforderungen in Text und Bild zusammengestellt.

Gebremster Ausweichhaken

Wenn sich das Abbremsen auf dem zur Verfügung stehenden Stück nicht mehr ausgeht, kannst du einen Bremsausweichhaken schlagen:

  • Nach dem starken Abbremsen löst du die Bremse
  • Wenn das Motorrad ungebremst rollt, kannst du die größtmöglichen Seitenführungskräfte übertragen
  • Drücke den Lenker in die Richtung, in die du fahren möchtest, und anschließend wieder in die Geradeaus-Richtung
  • Wenn das Motorrad wieder gerade rollt, kannst du die Restgeschwindigkeit bis zum Stillstand abbremsen

Damit das Manöver klappt, musst du unbedingt den Blick von der Gefahrenquelle lösen und in die freie Lücke schauen, die du erwischen möchtest. Wenn du das Hindernis anstarrst, wirst du garantiert dagegen prallen.


Geschwindigkeitsmessung